Roger.

Roger.

 

Ein sehr, sehr kluger Mann hat uns verlassen müssen.

Er wird diesem Land noch fehlen.

Er wird mir fehlen.

Und das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.

Außer noch: Krebs ist ein Arschloch!

 


 

Update: Ein anderer hat da was viel Schöneres zu Herrn Willemsen gesagt:

Dieses lästernde, lüsterne, kiffende, krähende Genie ist unersetzlich. Wir werden ganz schön arbeiten, ja kämpfen müssen, um ohne ihn nicht in einer Republik von Spießern zu enden.

 

 

Machen Sie es gut Herr Karasek!

Helmut Karasek Zeichnung

Hellmuth Karasek
4.1.1934 — 29.09.2015

 

Ich mochte das literarische Quartett und Ihre Rolle darin1. Ich liebe Ihre Nahaufnahme von Billy Wilder – ein von mir abgöttisch verehrter Autor und Regisseur2 – und bei Ihrer Lesung von “Das Magazin” im Redoutensaal 1998 habe ich vor Lachen mehrmals Bauchschmerzen bekommen. Ich mochte Ihren Humor und teilte Ihren Brillengeschmack.

Lieber Herr Karassek, die Lücke, die Sie hinterlassen, ist wohl größer als so mancher jetzt annimmt…! Auch wenn Sie nicht an ein Leben nach dem Tod geglaubt haben, wünsche ich Ihnen, dass Sie sich jetzt irgendwo aufhalten, wo Sie endlich wieder mit Billy Wilder über’s Kino und intelligentes Filmemachen fachsimpeln können!

 

Originalfoto: Hellmuth Karasek 3821-2 von Foto: Sven Teschke / . Lizenziert unter CC BY 3.0 de über Wikimedia Commons.
 
  1. Wie hat er einmal in einem Interview so schön gesagt: “Ich war immer derjenige, der Reich-Ranicki schon mal den Wagen holt…” []
  2. Diese Art genialer Filmschaffender ist ja leider schon lange ausgestorben []
 

Adieu Harry!

 

harry_rowohlt

 


Ich mochte dein Schausaufen mit Betonung
und ich mochte deine Betonung ohne Schausaufen.


 

Harry Rowohlt war und ist für mich einer der ganz Großen! Als mir meine Mutter Mitte der 90er Jahre Puh der Bär in der Übersetzung von Harry Rowohlt schenkte, begann ich alles zu konsumieren, was er übersetzt, geschrieben oder gesprochen hatte. Und ich habe es nie bereut! Und dass er sich zeitlebens als “linker Traditionszausel” sah, macht ihn mir gleich noch sympathischer.

Wir haben wieder einen Wertvollen verloren. Mach’s gut, Paganini der Abschweifungen!