Das geht von Jahr zu Jahr immer schneller, das mit den Jahren…
Da drehst du dich gerade drei Mal um und schon wieder ist es erster Advent.
Das geht von Jahr zu Jahr immer schneller, das mit den Jahren…
Da drehst du dich gerade drei Mal um und schon wieder ist es erster Advent.
Irgendwie über diverse Links auf Instagram gefunden. Und wenn das nicht echt das geilste Instagram-Video des Jahres ist, dann weiß ich auch nicht….
Irgendwie funzt das mit dem Einbetten jetzt nicht und ich habe auch keine Zeit herauszufrickeln warum…. Dann gibt’s halt nur den Link direkt nach Instagram….
In der Serie “How I Met your Mother” gibt es eine nette Folge, welche sich mit dem Thema “Rauchen” auseinandersetzt (Die Idee mit der Raucher-Stimme von Lilly ist dabei einer der besten Gimmicks der Serie!). In dieser Folge reist die Figur “Marshall” dann in Gedanken mehrmals in die Vergangenheit, um sein junges “Teenager-Ich” davon abzuhalten, mit dem Rauchen anzufangen. Am Schluss geht es soweit, dass Marshall sein uneinsichtiges “Teenager-Ich” sogar brutal zusammen schlägt, als es sich eine Zigarette anstecken will.
Und genau das möchte ich jetzt gerne auch machen. In die Vergangenheit reisen und mein 16-jähriges Ich vermöbeln, damit es niemals auf die absurde Idee kommt, eine Zigarette anzufassen oder gar eine zu rauchen! Ich wüsste sogar genau wann und wohin: Ostern 1979, Flubachalm in Obertauern. Denn dann müsste ich jetzt nicht das durchmachen, was ich gerade durchmache….
Der interessierte Leser ahnt es bereits: Ich versuche mich an einem Nikotinentzug1 und es fällt mir leider überhaupt nicht leicht.
Genauer gesagt: ES IST DIE HÖLLE!
Einer der Brüder meines Vaters – mein Onkel also – war ebenfalls seit frühester Jugend Kettenraucher und musst sich mit 50 Jahren das Rauchen wegen Durchblutungsstörungen abgewöhnen. Er sagte dann einmal zu mir, wenn er geahnt hätte, wie einfach das sei, hätte er das schon viel früher gemacht. Und ich denke mir jetzt seit zwei Wochen: SAG MAL, WAS HAST DU MIR DA EIGENTLICH FÜR EINEN SCHEISS ERZÄHLT? Leider kann ich ihn nicht mehr persönlich anpöbeln, weil er bereits vor einigen Jahren an den Spätfolgen seines Lebenswandels verstorben ist.
Wobei ich sagen muss, dass der körperliche Entzug wirklich nicht so heftig ist, wie man es sich als Raucher vorstellt. Nach 3 Tagen ist das Schlimmste vorüber und wie es heißt, endet der körperliche Entzug dann vollständig nach zwei Wochen. Ich bin heute seit genau zwei Wochen rauchfrei und wenn es um die reinen körperlichen Beeinträchtigungen meines Alltages ginge, dann hätte ich jetzt alles wohl überstanden. Aber so funktioniert das ja leider nicht mit diesen ganzen Süchten.
Nein, so funktioniert das nicht, denn das Hirn muss auch immer noch mitreden. Und dieses Gehirn ist ein viel quengelnder und nervender Teil des ganzen Prozesses. Ungefähr jede Stunde findet zur Zeit in meinem Kopf die folgende Unterhaltung zwischen mir und dem “niktotinsüchtigen Teil meines Gehirns” statt:
Vorbemerkung: Ich kürze den “nikontinsüchtigen Teil meines Gehirns” der Einfachheit halber im weiteren Gesprächsverlauf mit “NSTG” ab.
NSTG: Lass uns doch mal eine kurze Pause machen.
Ich: Gute Idee.
NSTG: Und dabei rauchen wir gemütlich eine, oder?
Ich: Klasse Idee! … Hey! Halt! Hast du etwa vergessen – das machen wir doch nicht mehr!
NSTG: Aber das war doch immer soooooooo schön! Erinner’ dich doch bitte an diese schöne Gefühl, wenn wir jetzt auf der Terasse stehen würden und du den Rauch genüsslich in die Lunge ziehst und wie sich das Nikotin im Körper ausbreitet und wie wohl du dich dabei immer gefühlt hast… Diese Illusion von Freiheit und Abenteuer und das Gefühl stressfrei zu sein ….
Ich: HALT! BITTE! DIE! KLAPPE!
NSTG: Ach komm, so schlimm ist das mit dem Rauchen doch nicht…! Wir könnten es ja nur auf ein paar wenige Zigaretten am Tag beschränken… Immer nur so 4-5 Stück, das kann doch nicht ungesund sein.
Ich: Du weißt doch genau, dass das bei uns nicht funktioniert. Wenn wir uns jetzt eine anstecken, sind wir spätestens in einer Woche wieder beim Normalkonsum und dann waren die letzten Tage völlig umsonst.
NSTG: Ach Menno! Bitte! Bitte! Bitte! ICH WILL JETZT NIKOTIN HABEN!
Ich: Nein, wir haben uns entschlossen das nicht mehr zu machen.
NSTG: Du hast das völlig einseitig beschlossen, ich wurde doch überhaupt nicht gefragt! DAS IST TOTAL UNFAIR VON DIR! Und wenn du glaubst, du kannst mich jetzt wieder mit einem Kaugummi oder Bonbon abspeisen, dann hast du dich geschnitten…..
Ich: Seufz! Ich geh dann mal einen Kaffee machen…
NSTG: Gute Idee und dann rauchen wir gemütlich eine zum Kaffee, so wie früher auch immer….
Ich: SCHNAUZEEEEEEEE!
Und das habe ich jetzt täglich mindestens 16 mal im Kopf. Besonders schlimm ist es morgens direkt nach dem Aufstehen und abends vor der Glotze. Ich hatte als Titel für den Beitrag deswegen eigentlich auch “Die durch die Hölle gehen” vorgesehen, aber das war mir dann doch etwas zu dramatisch!
Warum ich das hier blogge? Nun, ich versuche meine Motivation zu stärken. Wäre doch doof, irgendwann zugeben zu müssen, dass ich es nicht durchgehalten habe. Der geneigter Leser, der hier zufällig vorbeistolpert, muss sich deshalb wohl auf weitere weinerliche Jammerbeiträge dieser Art einstellen. Sorry, aber ich hatte es ja am Wochenende angedroht: Hier wird in der nächsten Zeit ein bisschen Nabelschau betrieben!
Nachdem der November sich jetzt wenigstens in seiner zweiten Hälfte mal aufgerafft hat auch wettermäßig ein richtiger November zu sein….
Ich nehme gerade ein paar “persönliche Projekte” in Angriff, deswegen habe ich mich dazu entschlossen, die “Notizen” etwas “back to the blogging roots” zu führen und sie eine Zeitlang auch als öffentliches Tagebuch zu führen. Hat vor allem mit Motivation zu tun, aber ich denke, das merkt der geneigte Leser dann auch schon…. ;o) Kommen wir mit diesem Eintrag somit auch gleich zum ersten Punkt:
Ich habe es in den letzten Monaten geschafft, nach Jahren endlich wieder ein kontinuierliches Sport- genauer Laufprogramm zu beginnen und dieses vor allem auch durchzuhalten. Dabei haben anfänglich leider meine alten schmerzenden Glieder – vor allem Kniegelenke und Achillessehen – sehr unwillig reagiert. Das Problem habe ich jetzt schon seit einigen Jahren (#altersack), was letztendlich immer wieder zum Abbruch meiner Laufprogramme geführt hat.
Aber: Dank diverser Kräftigungs- und Dehnungsübungen in Verbindung mit mehr Selbstdisziplin haben sich die “Aua-Stellen” inzwischen entschlossen, das Unvermeidliche zu akzeptieren und geben jetzt meistens Ruhe.
Das mit den Kräftigungs- und Dehnungsübungen habe ich übrigens vor allem dem Frauchen zu verdanken, welche aufgrund einer chronischen Erkrankung schon seit Jahrzehnten zu täglicher Gymnastik und vielem anderen Übungszeuchs gezwungen ist. Und so habe ich nach Jahren kontinuierlicher Verweigerung (“Das ist nur was für Weicheier! Bringt mir nix! Doooooof! Laaaaaangweilig!“) beschlossen, dass vielleicht an einigen Übungen, die das Frauchen aus Physiotherapie und Krankengymnastik immer wieder mit nach Hause bringt, etwas dran sein könnte.
Und es ist sogar etwas dran… Beispielsweise hat diese Rolle – von mir anfänglich milde und sehr arrogant belächelt – die Achillessehne meines linken Fußes soweit zur Ruhe gebracht, dass sie im Sommer bei drei Läufen pro Woche ihren Unmut nur noch gelegentlich und in recht dezentem Maße geäußert hat. Das Teil ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach wirklich gut und deshalb empfehle ich sie auch, die Blackroll Orange!
Außerdem habe ich das Laufprogramm am Anfang immer dann durch intensives Nordic Walking ersetzt, wenn ein Gelenk oder Sehnchen zwickte oder gar zu schmerzen wagte. Das hat mir dabei geholfen, weiterhin Sport zu machen und trotzdem das gereizte Körperteil etwas zu schonen. Und allen, die ich gerade lästern höre, Nordic Walking sei doch kein Sport bzw. eine alberne Imitation desselben, denen rufe ich ein fröhliches “Ihr habt doch keine Ahnung” zu. Probiert es einmal richtig (!) aus und dann reden wir weiter…. (Ich denke, zu dem Thema werde ich mich hier auch mal ausnölen…)
Ich habe jetzt im September auch die Mitgliedschaft im Fitnessclub meines Vertrauens reaktivert, da ich mir nicht sicher bin, wie lange ich noch im Winter meinen inneren Schweinehund besiegen kann. Es nagt manchmal schon sehr an der Motivation, sich morgens bei null Grad und in tiefster Dunkelheit in die Laufschuhe zu schwingen. Ich bin ja schon stolz wie Bolle auf mich, dass ich es seit Pfingsten mehrmals regelmäßig pro Woche geschafft habe, um 5:30 Uhr aufzustehen, meinen bettwarmen Luxuskörper in die Laufklamotten zu schwingen und ein Morgenläufchen anzutreten.
Mir fallen nach einem langen Bürotag viel zu einfach überzeugende Ausreden ein, die Laufschuhe doch im Schrank zu lassen. Und: Es ist wunderschön, morgens, wenn der Rest der Welt sich gerade in die Küche oder in’s Bad quält, einsam seine Runden durch Wald und über Felder zu absolvieren. Und wenn dann noch ein schöner Sonnenaufgang dazu kommt, ist der Start in den Tag so richtig perfekt!
Das mit dem morgens laufen, versuche ich deswegen auch schon länger, aber so richtig in die Gänge gekommen, bin ich damit erst in diesem Jahr im Urlaub am schönen Gardasee: Das Frauchen und ich habe dieses Jahr kurz nach Pfingsten eine Woche Urlaub in Arco gemacht. Die wunderschöne Unterkunft1 lag in direkter Nähe von zwei kleinen Kirchen und wie das in Italien nun einmal so Brauch ist: Punkt 6 Uhr am Morgen ruft himmlischer Gotteslärm dröhnend zur Morgenmesse! Und weil ich nicht weiter schlafen kann, wenn ich morgens schon mal aufgewacht bin, habe ich das Unvermeidliche mit dem Nützlichen verbunden und bin in die Laufschuhe gesprungen. Eine wunderschöne Laufstrecke durch Olivenhaine und das erwachende Arco gaben der Motivation den letzten Schub! Und als wir wieder Zuhause waren, habe ich das dann einfach beibehalten – war ja auch ein idealer Sommer dafür.
Was ist nun der Sinn dieser langen Vorrede? Ganz einfach: Ich werde hier die nächsten Monate vermehrt über mein Sportprogramm und das Erreichen (oder auch Verfehlen) diverser Ziele bloggen – nicht dass sich noch jemand wundert… ;o)
1. Die 10km unter 1 Stunde laufen.
2. Dann an diesem Lauf teilnehmen und ihn auch einigermaßen würdevoll beenden
3. Und darauf noch diesen Halbmarathon absolvieren
(Eigentlich hätte ich ihn ja schon dieses Jahr laufen müssen – ich war nämlich auch Teilnehmer am 1. Lauf vor 20 Jahren – als ich noch jung und knusprig war….)4. Endlich mal auf diesen Gipfel steigen und wenn ich dann noch Zeit finde auch gleich noch diesen Gipfel mitnehmen.
Und jetzt schau’n mer mal….