Ich weiß gerade nicht, ob ich hysterisch gackern oder einfach nur erblinden soll…?
Author: Jens
Wochenstart mit Jazz
100!
Mein 100ster Wochenstart mit Jazz und deswegen starten wir ganz unweihnachtlich mit dem Song in die Weihnachtswoche, welcher letztendlich aus mir einen Jazzfan gemacht hat:
John Coltrane’s “A Love Supreme, Part 1: Acknowledgement”
Und da John Coltrane seine Suite als Loblied auf Gott komponiert hat, passt sie thematisch dann eigentlich doch in diese Woche….
Sechs!
So! Die sechste Woche ist rum. Und immer noch gilt: Keinen einzigen Zug mehr!
Yippieh! Ya! Yeah! Schweinebacke!
Ich weiß eigentlich nicht so recht, was ich aktuell über meinen Drogenentzug schreiben soll. Ich habe nämlich Angst in weinerliches Gewimmer auszubrechen. Ich will hier aber nicht wöchentlich wehklagen, dass ich mir kein Nikotin mehr zuführen darf kann will und wie schwer das ist. Ich will meine Erfahrungen festhalten und mir (und auch anderen) ein bisschen Mut machen.
Ich bin übrigens der Ansicht, dass der allgemein verwendete Terminus “Das Rauchen abgewöhnen” ein wirklich schwachsinniger ist und dem Prozess nicht ansatzweise gerecht wird. Ganz ehrlich: Es ist ein ordinärer Drogenentzug. Und zwar nichts anderes. Man gewöhnt sich hier nicht einfach eine schlechte Angewohnheit ab, wie Nägelkauen oder so. Man entwöhnt sich eine Droge! Der körperliche Entzug ist zwar glücklicherweise recht kurz, aber der psychologische hat’s doch in sich. Und im Moment habe ich das Gefühl, es wird mit jeder Woche ein klein bisschen schwieriger. Ich komme zwar recht gut über den Tag, aber die Momente, in denen ich für eine einzige Zigarette Amok laufen könnte häufen sich wieder. Wobei, das so nicht ganz stimmt – sie werden nicht häufiger aber intensiver! Ich habe aktuell täglich vier bis fünf Momente in denen ich nur deshalb nicht rückfällig werde, weil keine Möglichkeit (sprich Zigarette) in der näheren Umgebung verfügbar ist.
Ergo: Wenn du das Rauchen aufgeben willst, dann schmeiße alles weg, was damit zu tun hat. Und damit meine ich wirklich alles! Auch die Feuerzeuge. Und die Aschenbecher am besten auch! Mach dich frei! Ich habe am 8.11.2015 um 22:3o Uhr alles in die Mülltonne entsorgt, was mich auch nur ansatzweise an Zigaretten erinnert. Sogar die Schale, die immer auf dem Fensterbrett neben der Terrassentür stand und meine Rauchutensilien enthielt1
Was übrigens auch sehr, sehr hilfreich ist, auch wenn es etwas “abgedroschen” klingt: Sport! Ich kann allen entwöhnungswilligen Rauchern nur zurufen: Vergesst Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis, Akupunktur und was es da sonst noch gibt. Treibt Sport! Am besten Laufen oder eine andere Form des Ausdauersports! Das hilft! Echt jetzt! Ehrlich!
Erst einmal habt Ihr in der Zeit der sportlichen Betätigung natürlich keine Lust auf eine Zigarette. Interessanterweise hält das aber nach der sportlichen Betätigung manchmal bis zu einigen Stunden an – hängt auch davon ab, wie intensiv der Sport war. Und ein interessanter Nebeneffekt: Je länger ihr nicht raucht und dabei Sport treibt, umso leichter fällt euch die sportliche Betätigung und umso schneller zeigen sich Verbesserungen der Leistungsfähigkeit. Und das motiviert! Und zwar ganz schön!
Ich treibe schon mein ganzes Leben lang Sport2, in der Jugend sogar ein bisschen Leistungssport. Und ich hatte mich daran gewöhnt, dass Rauchen meine sportliche Leistungsfähigkeit einschränkt. Aber wenn ich vorher gewusst hätte, dass sechs Wochen Nikontinverzicht sich bereits dermaßen positiv auf meine sportliche Leistungsfähigkeit auswirken würden, hätte ich viel früher ernsthaft über diesen Schritt nachgedacht. Ich laufe gerade einen sportlichen Adventskalender und das läuft super3. Das hätte ich als Raucher so nicht hinbekommen, ernsthaft nicht!
Fazit Woche 6: Es ist schwer, sehr schwer. Aber es lohnt sich. Und ich will nie wieder einen einzigen Zug! Ich schwör!
Liebe Kinder, diese Texte sind nicht nur Bestandteil meines Versuches endlich wieder ein Leben zu führen, das ohne die selbstmörderische Absicht auskommt, mehrmals täglich 200 giftige Inhaltsstoffe (davon 40 krebserregend) in meinen Körper hineinzusaugen, sondern er soll Euch auch eine Mahnung sein. Lasst die Pfoten von Zigaretten, denn Rauchen ist dämlich. Und es kostet einen Haufen Geld! Und es ist dämlich! Und es ist nicht einfach dieser Sucht zu entkommen! Wirklich nicht einfach…! Und sagte ich bereits, dass Rauchen echt dämlich ist?
- Ich habe schon seit 20 Jahren nicht mehr in der Wohnung geraucht! [↩]
- Sportlerfamilie [↩]
- Hah! 5 Euro in die “Schlechtes-Wortspiel-Kasse! [↩]
Wochenstart mit Jazz
Weihnachten steht so gut wie vor der Tür und ich werde ja wohl noch mal träumen dürfen…!
Und wer jetzt hier mault, das sei kein Jazz – Stimmt! Aber es ist Adventszeit und seid froh dass ich nicht das hier für diesen Wochenstart ausgesucht habe!
Lieblingsgezwitscher November 2015
Über diese Tweets habe ich im letzten Monat intensiv nachgedacht oder gekichert oder mich schlapp gelacht oder ich finde sie sonstwie unbedingt mitteilenswert:
Empfohlenen FB-Gruppe “Die-Helene-Fischer-Fan-Kauf-und-Tauschbörse”. Ich glaub’ es hackt. Welche Fans werden da gekauft oder getauscht?
— Johannes Korten (@jkorten) 3. November 2015
Some days it helps to look at cute kittens dressed as Princess Leia to feel better. https://t.co/4wvMRS3Ta7 pic.twitter.com/tLrRcyUiw7
— Bonnie Burton (@bonniegrrl) 14. November 2015
Wenn Du denkst es geht nicht blöder, kommt ein Tweet von @Markus_Soeder
— Franky❗️ (@F_Hoepner) 14. November 2015
First rule of the Social Web (I wish): You don’t have to have an opinion on everything.
— teresa bücker (@fraeulein_tessa) 16. November 2015
— Giraffentiger (@Giraffentiger) 17. November 2015
Da ich diese Tasse – genauer den Aufdruck – so unglaublich wunderschön finde, muss ich an dieser Stelle auch ein bisschen Werbung dafür machen. Die “Früher-Vogel-Tasse” kann hier käuflich erworben werden: Tasse kaufen!
Ich tweete den immer wieder gern. pic.twitter.com/N2STgacKul
— Ralph Ruthe (@ralphruthe) 17. November 2015
Die Luxusherbergen der Asylindustrie pic.twitter.com/BTROhJYrg5
— Gebrüder Moped (@GebMoped) 20. November 2015
Liebe gute Fee, nur einen Wunsch: Ich möchte, dass die Menschheit ausstirbt. Innerhalb der nächsten 5 Minuten. pic.twitter.com/3B4yNliGTc
— Christian A. Franke (@arschhaarzopf) 27. November 2015