Wochenstart mit Jazz

Wochenstart mit Jazz

Bill Ramsey kann erheblich mehr, als nur Zuckerpuppen aus der Bauchtanztruppe zu besingen. JAZZthing hat ihn gerade als “Entwicklungshelfer des Jazz” in Deutschland bezeichnet und ich finde das durchaus treffend formuliert. Herr Ramsey hat nun mit 85 Jahren ein neues (Doppel-) Album veröffentlicht und ich denke, es ist bestimmt des Hineinhörens wert.

 

Ich wünsche außerdem allen bayerischen Mitbürgern einen schönen Feiertag und denkt mal kurz an uns arme protestantische Würstchen, die morgen leider arbeiten müssen. Aber ihr kommt ja sowieso alle zu uns zum Shopping….

 

Wochenstart. Mit Jazz.

Wochenstart. Mit Jazz.

Heute wird der Wochenstartjazz vom Keith Jarret Trio dargereicht: Klavier, Bass und Schlagwerk.

Ich fühle mich nämlich wegen eines Gespräches – welches ich letzthin in der Nürnberger U-Bahn zwangsweise mithören musste – veranlasst, an dieser Stelle heute folgendes zu bemerken:

Keith Jarret hat in seiner fabelhaften Laufbahn als Jazzmusiker erheblich mehr zustande gebracht, als nur weltbewegende Solo-Improvisationskonzerte in Köln zu geben. Echt jetzt!

 

 

Wobei das Köln-Concert natürlich wirklich ein zum Niederknien schönes Meisterwerk ist!

 

Wochenstart mit Jazz

Wochenstart mit Jazz

Ich finde den Sommer dieses Jahr gar nicht so schlimm, wie meine Umgebung immer  behauptet. Gut, die letzten Jahre war immer ein bisschen mehr Sommer, aber bei den diesjährigen Verhältnissen muss ich wenigstens kaum den Garten gießen und es ist trotzdem meist so angenehm warm, dass ich Terrasse und Garten am Abend schön genießen kann.

Vorgestern Abend war ich auf einem alljährlich stattfindenden Sommerfest, das Freunde von uns immer um diese Zeit mit “Wein, Bier und Grillgut” veranstalten. Wir hatten auch in diesem Jahr wieder eine schöne und laue Sommernacht*.

Und deshalb, liebe Zuhörer, ist es mal an der Zeit für einen mediterranen Sommertanz. Dargebracht von drei Gitarrengöttern. Gitarrengötter, denen es auf einzigartige Weise gelang, Flamenco und Jazz zu einer wundervollen Mischung zu vereinen.

Ladies und Gentleman, die Gitarrengötter de Lucia, di Meola & Mc Laughlin! Applaus! Applaus! Applaus!

 

 
* Es war übrigens ein seltsames Sommerfest durch die traurige Tatsache, dass es wohl das letzte in dieser Art gewesen sein dürfte. Die Veranstalter/Organisatoren müssen nämlich beruflich nach Hamburg umziehen. Ja, liebe Jugend, so ein Schicksal ereilt auch alte Säcke noch ab und an….

Happy birthday Kate!

Happy birthday Kate!

Irgendwie komm ich aktuell überhaupt nicht mehr zu Internet. Ich habe diese Woche sogar den Wochenstart verpennt.

Aber dass diese von mir heiß und innig verehrte und geliebte* britische Chanteuse heute Ihren 58 Geburtstag feiert, daran habe ich seltsamerweise gedacht. Und deshalb heute einer meiner Lieblingssongs** von Kate Bush von Ihrem ersten Album:

 

* Kate Bush ist wohl einer der wenigen prominenten Damen, bei denen ich zugeben muss, dass ich einmal sogar richtig veliebt in sie war. Aber ich war noch sehr jung und da ging verlieben immer leicht. Und bis heute schwingt bei Ihrer Musik in mir immer ein zartes “Hach” mit… <3

** Es gibt zu viele Lieder von Frau Bush, die mir viel bedeuten und unter die Kategorie “Lieblingssong” fallen. Aber “Feel it” war zumindest das erste Lied von Frau Bush das unter diese Kategorie passte – bitte auch auf den Text achten und dann nicht mehr wundern, warum dieses Lied einen 15-jährigen Teenager so beeindruckt hat…. ;o)

Gleichzeitig bewegt und genervt.

Gleichzeitig bewegt und genervt.

Da ich seit kurzem für eine in München ansässige Firma arbeite und ich mich gestern gerade auf der Westumgehung in einem kleinen Stau aufgehalten habe, als die Ereignisse im OEZ ihren furchtbaren Lauf nahmen, hat mich die Schießerei in der Landeshauptstadt ziemlich bewegt und aufgeregt.

Als mir dann auf dem Weg nach Nürnberg auch noch Mannschaftstransporter der Polizei mit wild blinkenden Lichtern, lautem “Lälülala” in einem Affentempo entgegen kamen und in Richtung München rasten – da wurde mir so richtig mulmig. Aber sowas von mulmig.

Was ich dann aber im Autoradio (im Auto fällt Twitter als Informationsquelle aus, das ist mir dann doch zu heikel…) und vor allem zuhause im TV an journalistischer Hysterie und Panikmache erleben musste, das hat mich dann schon wieder richtig wütend gemacht.

Ich war innerhalb von Minuten genervt. Von wüstem Spekulieren, hilflosem Rätselraten und dem hektischen Verbreiten von Nichtinformation. Glück für den Bayerischen Rundfunk, dass Mitarbeiter Richard Gutjahr zufällig gerade auf dem Mittleren Ring in der Nähe im Berufsverkehr fest steckte und und gleich Richtung OEZ abgebogen ist. So kam wenigstens ein Hauch Information vor Ort über den Äther. Wobei mir Richard Gutjahr schon direkt leid tut, da er ja auch in Nizza schon vor Ort war…. Gleich zweimal hintereinander, das stresst bestimmt und geht auf’s Gemüt.

Das hilflos wirkende, mehrmalige Abspielen eines unverständlichen Handy-Videos in den Tagesthemen war dagegen mehr als nur peinlich. Angesichts dieses Momentes öffentlich-rechtlicher Hilflosigkeit stellte sich mir mal wieder die Frage, ob wir uns den unabhängigen Staatsfunk wirklich noch leisten müssen und ob sich der noch lohnt. Dass sich weder Moderator noch der “Terror-Experte” veranlasst fühlten, irgendwann kurz zu erwähnen, aus welcher Quelle man dieses Video eigentlich hat – Geschenkt! Da erwartet man heutzutage von seriösen Qualitätsjournalisten nicht mehr oder ich habe vielleicht in meiner medialen Erschütterung den üblichen Hinweis “Quelle Internet” auch nur übersehen? Egal!

Und über die Berichterstattung  und Live-Tickern der Online-Portale unserer so wichtigen Print-Qualitätsjournaille sage ich jetzt mal lieber gar nix. Ach ich hör’ am besten auf mich aufzuregen. Führt ja doch zu nix!

Habe ich gestern übrigens dann auch gemacht. Glotze aus! Twitter aus! Im Geiste dann noch einen Gruß an die Münchner Kollegen geschickt, mit der Hoffnung, dass es allen gut geht und sie nicht zu viel Umgemach ausstehen mussten! Wovon ich jetzt ganz optimistisch einmal ausgehe!

Vielleicht rege ich mich über die Berichterstattung gestern Abend auch nur deshalb so auf, weil ich mich betroffener gefühlt habe, als bei Paris oder jetzt Nizza. Aber irgendwie hatte ich gestern Abend phasenweise ein bisschen das Gefühl, dass in vielen Redaktionen so ein leichtes Gefühl von “Hurra, endlich auch Terror bei uns!” vorherrschte. Kann ich mich aber auch täuschen. Wenn man GENERVT ist, versteht man ja manchmal auch so einiges miss…