Jahresrückblick 2022

Rückblick als Fragebogen. Wie bereits 2020 und 2021.

Zugenommen oder abgenommen?

Abgenommen. Habe das Lauftraining mit etwas Krafttraining ergänzt und meine Ernährung etwas gesünder (gemüsehaltiger) gestaltet. Das Ergebnis wäre noch besser gewesen, wenn sich nicht die Plätzchen- und Panettone-Phase des Jahres mit einer erzwungenen Sportpause verbunden hätte. ;-)

Haare kürzer oder länger?

Etwas Länger. Ich hatte den Lockdown-Look aus 2021 ja nach 2022 übernommen und habe ihn dieses Jahr sogar noch etwas länger werden lassen. Und mit der Friseurin, die ich letztes Jahr gefunden habe und die das gut hinbekommt, verstehe ich mich besser denn je!

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Keine Ahnung. Muss ich (endlich) mal die Optiker*in fragen.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr. Ich habe mir für ein paar tausend Ocken ein Fahrrad gekauft. Und mehr Bücher. Und mehrere neue Laufschuhe. Und endlich nach Jahren bei Jazzradio.com einen Premium Account abgeschlossen.

Die gefährlichste Unternehmung? 

Das erste Konzert Anfang des Jahres. Die Pandemie war ja noch nicht rum. Aber wenn Nils Wülker ruft, kann ich mich schlecht beherrschen. Ging aber gut, weil von der Zahl der Zuschauer stark begrenzt. Pandemiemäßig war das sicher richtig, für die Musiker aber wohl eher doof. Das Konzert war jedenfalls trotzdem super und man merkte allen beteiligten Musikern eine ausgeprägte “Endlichdürfenwirwieder” Spielfreude an.

Der beste Sex?

Ich bin nur der Gemahlin in Liebe zugetan. Und mit ihr ist jeder Sex superkalifragilistischexplialigetisch. (Ich glaube, die Frage kann ich mal raus nehmen.)

Die teuerste Anschaffung?

Mein neues Gravelbike. Das war richtig teuer. Aber ich hatte auch tapfer darauf hingespart.

Das leckerste Essen? 

Die Pinse im Diecilire.

Das beeindruckendste Buch?

Fachliteratur: »Weltuntergang fällt aus« vom Graslutscher. Weil es Hoffnung macht, dass wir es vielleicht doch noch hinbekommen könnten mit der Energiewende und dem Klimawandel. Wobei ich inzwischen wieder eher pessimistisch gestimmt bin.

Gezeichnetes: »Das Humbold-Tier« von Flix. Weil es sehr gut ist. Konzept, Story, Zeichnungen. Er schaffte es schon zum zweite Mal Franquin so zu interpretieren, dass es zwar eine wundervolle Hommage ist, aber trotzdem immer noch ein “Flix” bleibt. (Es hat sogar ganz knapp den »Zarten Schmelz« von Ralf König geschlagen. Und das will was heißen!)

Belletristik: Nix.

Der ergreifendste Film?

»Moonage Daydream«. Ein Film über Bowie. Und hammermäßig gut gemacht. Mein einziger Kinobesuch (mit Maske!) dieses Jahr,

Bestes Vinyl/beste CD/Beste Musik?

»Let The Festivities Beginn« von Los Bitchos.

Das schönste Lied?

Los Christmos von Los Bitchos.
(Außerdem ist “Stairway to Heaven” von der großartigsten Band der Rockgeschichte der großartigste Song der Welt und kann hier immer lobend erwähnt werden.)

Das schönste Konzert? 

Ich war dieses Jahr auf zwei Konzerten und beide waren super. Nils Wülker und Igor Levit. Ich kann mich nicht entscheiden. Und da das zwei unterschiedliche Genres sind, zählen beide.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

Der Gemahlin. Und appleTV und Netflix und dieses Jahr auch Prime (aber das kündige ich wieder). Und mit Laufen. Und Arbeiten natürlich ;-).

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Der Gemahlin auf Elba.

Vorherrschendes Gefühl 2022?

Beruhigt sich das alles irgendwann auch wieder mal?

2022 zum ersten Mal getan?

Meine Mutter im Krankenhaus besucht. Ich musste wirklich fast 60 werden, um das mal machen zu müssen.

2022 nach langer Zeit wieder getan?

Kino und Konzerte.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? 

Der Unfall (Sturz) meiner Mutter. Der Ukraine-Krieg. Meine Corona-Erkrankung in der Adventszeit (Wieder kein Weihnachtsmarkt mit Freunden. Danke für Nix, Corona du verdammte Bitch!).

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Der Klimawandel ist eine reale Gefahr. Und FFF und die Letzte Generation haben Recht, mit dem was sie machen.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

¯\_(ツ)_/¯
Was ist denn das für eine Frage? Das könnten doch nur Beschenkte beantworten.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Die aktive und tatkräftige Unterstützung der Gemahlin bei der Bewältigung des Mama-Unfalls. Wie managen das eigentlich Menschen, die keine Angehörigen haben, die im Gesundheitswesen arbeiten? Unser Gesundheitswesen ist schon echt am Arsch .

(Und der Peanuts-Tageskalender für 2023, den mir die Lieblingsnichte zu Weihnachten geschenkt hat.)

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Immer noch: Ich liebe dich.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Immer noch: Ich liebe dich.

2022 war mit 1 Wort…?

Anstrengend!


Und sonst so?

Irgendwie finden wir wohl alle nicht mehr aus dem Krisenmodus raus. Zur Pandemie und zur drohenden Klimakatastrophe noch den Krieg eines mental gestörten Autokraten drauf zu bekommen, hätte echt nicht sein müssen. Dass Elon Musk mir das einzige Social Network, das mir was bedeutet hat, kaputt macht, war ebenfalls ein echter Abtörner. Aber dafür habe ich mit Mastodon einen Ersatz gefunden, der mir von Tag zu Tag mehr ans Herz wächst. Es wird langsam zum würdigen Nachfolger, vor allem weil es sich anfühlt, wie Twitter am Anfang…. Ansonsten ist dieses Jahr irgendwie recht schnell vorbeigezwitscht.

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